Hier sollte erwähnt werden, dass unsere Vorfahren laut alter Rechnungen bereits im Jahre 1848, also vor über 170 Jahren, die Börwanger Handspritze beim Kupferschmied Wankmüller in Kempten reparieren ließen.
1899: Gründung der Feuerwehr
Die Freiwillige Feuerwehr Börwang (Bezirksamt und Feuerwehr-Bezirk Kempten) wurde, nachdem sie vom 12. Oktober 1872 bis zum 19. März 1899 als Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr Haldenwang zugeteilt war, am 19. März zu einer selbstständigen Freiwilligen Feuerwehr erhoben. Als Gründer der Freiwilligen Feuerwehr Börwang sind zu nennen:
Johann Blenk (Vorstand), Nepomuk Weiß (Kommandant), Georg Mittermeier (Zugführer), Georg Herb (Spritzenmeister), Leonhard Endres
Die Feuerwehr hatte zudem 1 Kassier, 2 Signalisten, 2 Sanitätsmänner, 1 Requisitenmeister und 40 Feuerwehrleute.
An Geräten waren vorhanden: 1 Saugspritze, Feuerhaken, 12 Steigergurte, 1 Schlauchkarren, 3 Steigleitern, 9 Steigerbeile, 35 Feuerwehrgurte, 150m Schlauch, 1 Ausstelleiter mit 2 Stützen, 2 Steigerleinen, 1 Steigerwagen, 54 Messinghelme
1901: Bau des Feuerwehrhauses
1906: Beschaffung eines Hydrantenwagens
Leider sind außer dem Gründungsprotokoll und einer 13seitigen Kriegschronik von 1914-1918 keine Unterlagen mehr vorhanden.
In der Chronik sind namentlich 56 Feuerwehrkameraden erwähnt (von insgesamt 76), "die mit Mut und Entschlossenheit, als Ausfluß glühender Vaterlandsliebe zur Fahne eilten". Ferner steht geschrieben; "Für den gigantischen Kampf für Deutschlands Existenz haben 12 Kameraden ihr Blut und Leben für die teure Heimat der feindlichen Übermacht hingegeben. Fünf Kameraden kosteten den bitteren Kelch der Gefangenschaft".
Am 3. Februar 1919 wurde den zurückgekehrten Kriegern eine herzliche Empfangsfeier mit Musik und einem Festzug durch das reichgeschmückte Börwang bereitet. Bei einem Freimahl und einem mächtigen Feuerwerk ging die anschließende Abendunterhaltung zu Ende. Bald zählte die Wehr wieder 66 Mann und rückte zur 1. Friedensübung aus. Trotz dieser schlagkräftigen Truppe sind von 1919-1935 keine Eintragungen im Dienstbuch vorhanden.
1920: Aufrüstung mit einer mechanischen Schubleiter
1928: Beschaffung einer Schlauchtrockenanlage
1930: Aufrüstung mit einer neuen Kleinmotorspritze mit Pferdebespannung
Am 17.02.1935 eröffnete der stellv. Kommandant F.J. Prestel die Generalversammlung um 14 Uhr im Gasthof Rössle. Nach einem ehrenden Nachruf für den viel zu früh verstorbenen Kommandanten Anselm Maurus begann die Versammlung.
1. Vorstand Bürgermeister Herb bestimmte zum:
6 Übungen wurden beschlossen; als Beitrag zur Feuerwehr 1 Reichsmark. Bei Wünsche und Anträge stellte Kutter Max den Antrag auf eine Kassenbildung für die Anschaffung einer Fahne, welcher aber von den meisten Anwesenden abgelehnt wurde. Ebenso fand auch der Wunsch nach einem Feuerwehrball keine Zustimmung. Kommandant Prestel schloß die schön verlaufene Versammlung mit einem dreifachen >>Sieg-Heil auf den Führer<< (Man beachte den damaligen Zeitgeist).
1935: Erwerb von 100m Schlauch sowie ein neuer Schlauchwagen
1935: Erwerb des 1. motorisierten Fahrzeuges, ein Brennabor Mannschaftswagen.
Mit diesem Fahrzeug war man noch schlagkräftiger und schneller am Brandplatz. Dadurch konnte man auch Nachbarwehren schneller helfen, was wiederum der Börwanger Feuerwehr sehr viele Lorbeeren einbrachte.
Während des 2. Weltkrieges mussten unsere Wehrkameraden aber auch furchtbare Fliegerangriffe in den Großstädten am eigenen Leib verspüren. So z.B. 6x in München, 1x in Augsburg und 1x in Kempten.
Die Kriegseinsätze des 2. Weltkrieges waren schlimme Erinnerungen für die Börwanger Feuerwehrkameraden. Unter dem Kommando von Kommandant F.J. Prestel wurde vor Ausbruch des Krieges eine HJ-Feuerwehr gegründet, die auch sehr schlagkräftig gewesen sein soll. Durch den Mangel an einsatzfähigen Männern kam es während des Krieges auch zur Gründung einer Frauen-Löschgruppe.
Nach dem totalen Zusammenbruch des Deutschen Reiches, war dann etwa ein Jahr lang von der Besatzungsmacht keinerlei Vereinsleben gestattet. Am 3. März 1946 kam es dann zu einer ersten Dienstbesprechung mit 36 Mann, bei der sich Max Stoll als Wehrführer und Konrad Meggle als sein Stellvertreter zur Verfügung stellten. Der erste Nachkriegsbeitrag für Aktive betrug 1 Reichsmark und für Passive 2 Reichsmark.
1947 wurden 3 Hauptübungen und Löschgruppenübungen festgesetzt. Bei Wünsche und Anträge wurde ein Feuerwehrball von allen Kameraden freudig begrüßt.
1949: Jubiläum 50 Jahre Freiwillige Feuerwehr Börwang
Am 22. Mai 1949 fand die Feier zum 50-jährigen Bestehen unserer Wehr mit einem Feldgottesdienst und anschließendem Frühschoppen statt. Am Abend wurde im Gasthaus Rössle in Anwesenheit beider Bürgermeister und Kreisbrandinspektor Rogg, Kempten, weiter gefeiert.
1950 dankte Kommandant Stoll aus gesundheitlichen Gründen ab und Georg Nußmann wurde sein Nachfolger. Nepomuk Uhlemayr wurde als Vorstand gewählt. Dieses Amt hatte zuvor immer der 1. Bürgermeister inne.
1951 wird F.J. Prestel zum Kommandanten gewählt. Sein Stellvertreter wurde Michael Maurus. Auf dieser Generalversammlung kam auch der Wunsch auf, eine Alarmsirene anzuschaffen, sofern es die finanzielle Lage erlaubt.
1952 setzten sich Vorstand Uhlemayr und Bürgermeister Wittköpper sehr dafür ein, eine Kriegschronik von 1935-1945 zu erstellen, um auch der Nachwelt die Geschichte der FFW Börwang während des Krieges zu überliefern. Ein Kameradschaftsabend sollte am 26. April 1952 stattfinden, sofern kein Neuausbruch der Maul- u. Klauenseuche eintritt.
1953 war der Großbrand beim Anwesen Gabler in Fleschützen. Bei diesem Einsatz musste der altgediente Brennabor das letzte Stück der Steigung geschoben werden. Bei der waghalsigen Aktion wäre Wölfe Martin beinahe unter die Räder gekommen. Danach hat sich laut Kommandant Prestel der Gemeinderat Haldenwang zum Ankauf eines gebrauchten Opel Blitz LKW entschlossen, an dem sich die Gemeinde mit einem Zuschuß von ca. 3000,- DM beteiligte.(der alte Brennabor wurde verschrottet).
1953: Kauf des 2. Fahrzeuges, ein vom Kemptener Wasserwerk gestifteter Opel Blitz LKW.
Der ausgemusterte Opel-Blitz LKW vom Kemptener Wasserwerk wurde in vielen freiwilligen Stunden von den Feuerwehrkameraden als vorschriftsmäßiges LF 8 hergerichtet.
1953: Errichtung des Schlauchturms mit Installation einer Sirene zur schnelleren Alarmierung.
Bei der Generalversammlung 1953 drehte sich das Wahlkarussell ähnlich wie in den vergangenen Jahren. Unser bewährter Schriftführer Riefer schrieb in seiner originellen Art wörtlich: "Nun wurde zur Kommandantenwahl geschritten, die etwas mehr Zeit in Anspruch nahm. Kommandant Prestel lehnte eine Wiederwahl im vorraus ab. Nach geheimer Wahl erhielt er 41 Stimmen. Auch nach diesem Ergebnis reagierte Häuptling Prestel nicht, wusste aber so viel Einwände vorzubringen, dass man mit leisem Ahnen einer langandauernden Wahl entgegen sah".
1954: Erwerb einer neuen TS 8 Magirus-Spritze.
In diesem Jahr wurde von der Gemeinde Haldenwang eine neue TS 8 Magirus-Spritze für unsere Feuerwehr erworben. Diese stärkte die Einsatzfähigkeit unserer Wehr und löste das Vorkriegsmodell "2-Takt-Breuer TS 8" ab.
1955: Neuwahl: Kommandant Prestel tritt ab und wird Ehrenkommandant. Michael Maurus wird mit 42 Stimmen gewählt, antwortet aber stur mit einem "nein, absolut nicht". Bürgermeister Wittköpper ergriff das Wort und meinte, es sei unmöglich, eine provisorische Führung aufzustellen. Darauf nahm Michael Maurus die Wahl an. Adjutant wurde Anton Zick, der aber auch "gewaltig meuterte".
1956: neue Fahne für beide gemeindlichen Feuerwehren.
Am 23. September 1956 fand die Fahnenweihe statt. Es war ein unvergessliches Ereignis für die Börwanger und Haldenwanger Wehr, so wie für die ganze Gemeinde.
Bei der Generalversammlung vom 5. März 1960 in der Gemeinde gab Bürgermeister Herb bekannt, dass von 1956-1959 für beide Wehren Kosten von 21.225,- DM entstanden sind.
1962 - Akt der Nachbarschaftshilfe: Wildpoldsried hatte am 12. Dezember nachts einen Brand, bei dem ihre Spritzen einfroren. Daraufhin lieh unser Kommandant Maurus kurz entschlossen die Börwanger Spritzen an die Nachbargemeinde. Da diese nächtliche Aktion ohne Genehmigung stattgefunden hatte, bekam Maurus von Bürgermeister Herb eine "übelriechende Zigarre" verpasst.
1963 drehte sich das Wahlkarussell wieder. Kommandant Michael Maurus tritt zurück. Neuer Kommandant wurde Josef Herb und sein Adjutant Fritz Walz.
1964 wird Wilhelm Läufle, 2. Bürgermeister, Vorstand. Er löste Nepomuk Uhlemayr ab, der das Amt des Vorstandes nach 14 Jahren abgibt.
1965: Kameradschaftsabend am 29. Mai mit Landrat Riegert, Bürgermeister Fackler, Kreisbrandinspektor Lenz, sowie Ehrenkommandant Prestel Franz Josef. Landrat Riegert ehrte insbesondere Nepomuk Uhlemayr für seine 50jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr Börwang mit dem Ehrenabzeichen in Gold.
Am 3. Mai 1966 fand eine Ausschußsitzung statt, in deren Mittelpunkt der Kauf eines gebrauchten Borgward LF 8 stand.
Im selben Jahr wird Sebastian Klingler zum Kommandanten gewählt, Adjutant bleibt Fritz Walz. Neuer Vorstand wird Anton Rauh. Nepomuk Uhlemayr wird zum Ehrenvorstand ernannt.
Am 27. April 1967 wird ein gebrauchter Borgward LF 8 Allrad in Betrieb genommen.
1968 stellte Kommandant Klingler fest, dass das Feuerwehrhaus neu installiert und das Dach abgedichtet werden muss. Seine Worte: "Das Wasser läuft immer in die Gummistiefel hinein". Des weiteren wurden ab diesem Jahr Leistungsprüfungen abgelegt, um das Wissen und Können der Börwanger Wehr zu verbessern.
1970 Gründung einer Jugendgruppe
Es wurde das Leistungsabzeichen in Bronze und Silber abgelegt.
1971 wird bei den Wahlen Klingler Sebastian als Kommandant bestätigt. Rauh Anton lehnte eine Wiederwahl zum Vorstand ab. Aus diesem Grund wurde Klingler Sebastian gleichzeitig zum 1. Vorstand gewählt.
1972 ist die Feuerwehrleiter nicht mehr voll einsatzbereit Es wird eine neue gummibereifte Achse montiert. Der Vorschlag, den alten Opel-Blitz aus dem Feuerwehrhaus zu entfernen, um den Schulbus Platz zu machen, wurde abgelehnt. Die Börwanger beteiligten sich mit einer historischen Gruppe und einer Spritze aus dem Jahr 1875 am "100-jährigen Fest" der Freiwilligen Feuerwehr Haldenwang.
1972: Erwerb eines gebrauchten TLF 15 Magirus
Wieder ein Markstein in der Geschichte unserer Wehr war das gebraucht erworbene TLF 15 Magirus von der Grünwalder Feuerwehr. Bürgermeister Fackler meinte daraufhin, wir seien eine sehr moderne Landfeuerwehr.
1974: Durch den Erwerb eines Heuwehrgerätes wurde die Löschvorsorge für die landwirtschaftlichen Anwesen erheblich verbessert.
Im selben Jahr wurde auch das erste goldende Leistungsabzeichen erworben.
1976: Auf Wunsch der Feuerwehrkameraden soll der Vorstands- und Kommandantenposten wieder getrennt werden. Josef Klotz wird mit 37 von 48 Stimmen zum Vorstand gewählt.
1981: Die Ausrüstung wird mit Funkgeräten (Fug.10) und Fahrzeugfunk (Fug.8) erweitert und Armin Lerchenmüller wird zum Adjutanten gewählt.
Am 17. November 1981 wird das alte TLF ersetzt durch ein TLF 16 von der FFW Ottobrunn.
Kosten für die Gemeindekasse ca. 7.500,- DM
1983: Durch eine freundschaftliche Begegnung mit Feuerwehrkameraden aus Soest Westfalen und Ottobrunn wurde bei einem Kameradschaftsabend sowie bei einem Grillfest das gegenseitige Verständnis gefördert!
1985: Ausrüstung durch 2 Funkgeräte und einem Notstromaggregat verbessert.
1986 hat unser LF 8-Borgward einen Motorschaden und war einsatzunfähig.
Bis 1987 war somit nur das Tanklöschfahrzeug einsatzbereit.
1988: Umbau und Erweiterung sowie die Einrichtung sanitärer Anlagen im Feuerwehrhaus.
Außerdem fand am 26. Mai eine Besichtigung der Firma Ziegler in Gingen statt, wo bereits das neue LF 8 zur Abholung bereit stand.
Am 10. Juli 1988 wurde die Einweihung und Übergabe des neuen Löschfahrzeuges (LF 8) gefeiert.
Ganz Börwang war auf den Füßen, um das erste völlig neue Einsatzfahrzeug in der 90-jährigen Geschichte unserer Wehr zu bewundern. Bereits am 26. Juli kam das neue LF 8 beim Großbrand in Staig-Haldenwang bei Leopold Probst zu seinem 1. Einsatz.
1989: "Wohl in keinem Jahr zuvor war die Freiwillige Feuerwehr Börwang so stark gefordert wie in den letzten 12 Monaten", berichtete Kommandant Klingler. Zu erwähnen war der Großbrand in Fleschützen (Anwesen Mair Hermann). Bei der ausgelösten Alarmstufe ll waren folgende Wehren im Einsatz: Börwang, Haldenwang, Wildpoldsried, Lauben-Heising, Dietmannsried und Betzigau.
Am 11. November 1989 konnten wir unser 90-jähriges Jubiläum feiern. An unserem Festabend wurden 27 Mann die Leistungsabzeichen der verschiedenen Stufen überreicht. Vorstand Josef Klotz erinnerte ausführlich an das 90-jährige Bestehen der Börwanger Feuerwehr.
1990 gab es kaum Brandeinsätze. Der Großteil bestand aus technischen Hilfeleistungen und Absperrdiensten. Im Juni nahmen 10 Kameraden am Umzug des Deutschen Feuerwehrtages in Friedrichshafen teil. Im Juli fand unser schon zur Tradition gewordenes Grillfest statt. Es war wieder ein großer Erfolg. Im August folgte man einer Einladung der Feuerwehr Margreid in Südtirol. Kommandant Klingler bat die Kameraden aus der Landwirtschaft, doch weiterhin der Feuerwehr treu zu bleiben, denn mittlerweile seien die "Kleinhäusler" in der Mehrzahl.
1991: Kommandant Klingler äußerte sich zufrieden, weil Börwang von größeren Bränden verschont blieb. Insgesamt mussten 12 Hilfeleistungen erbracht werden. Beim Brand am 15. Januar in der Puppenmöbelfabrik Henning in Wildpoldsried war Börwang mit 2 Fahrzeugen und 20 Mann im Einsatz; gefordert waren vor allem die Atemschutzträger. In diesem Jahr wurden Atemschutz- und Maschinistenlehrgänge mit Erfolg besucht. Ebenso nahmen an der Primizfeier von Richard Huber zahlreiche Wehrmänner mti Fahnenabordnung teil.
An unserem Kameradschaftsabend am 9. November im Sportzentrum wurden zahlreiche Wehrleute vom stellvertretenden Landrat Gebhard Kaiser für langjährige Dienste geehrt, ebenso wurden 5 Männer zu Ehrenmitgliedern ernannt.
1992: Neuwahl des Kommandanten und der Vorstandschaft: Kommandant Sebastian Klingler trat nach 26-jährigem Einsatz zurück. Seinen Verantwortungsbereich übernahm Gert Baumgartner, der von seinen Kameraden mit eindeutiger Mehrheit gewählt wurde. Als seinen Stellvertreter wählten sie Manfred Trinkwalder. Armin Lerchenmüller übernimmt das Amt des 1. Vorstandes. Dieses Amt hatte Josef Klotz nach 16jähriger Tätigkeit niedergelegt.
Neuanschaffungen: ca. 3.500,- DM (Atemschutzmasken, Beinschutz, 15 Feuerwehrüberjacken orange)
1992: Gründung einer Jugendfeuerwehr.
Dem ersten Jahresbericht von Kommandant Baumgartner waren folgende Aktivitäten zu entnehmen:
1993: Ein trauriges Ereignis überschattete dieses Vereinsjahr. Wir mussten unser allseits beliebtes Mitglied Georg Herb am 24. September zum Grab geleiten. Herb "Tschuri" war 29 Jahre in der Vorstandschaft tätig, davon 25 Jahre als Schriftführer. Bei einem Einsatz konnten sich Kommandant Baumgartner und Adjutant Trinkwalder als Schlangenbändiger auszeichnen. Klotz Josef wird Ehrenvorstand für seine langjährige Mitarbeit in der Vorstandschaft.
1993: altes TLF wird ersetzt durch ein gebrauchtes TLF16/25 Allrad-Mercedes
Nach zwei Monaten Umbauarbeiten war das Fahrzeug einsatzbereit. Der Kaufpreis einschließlich der Umbaukosten betrug ca. 23.700,- DM. Kommandant Baumgartner bedankte sich vor allem bei den jungen Kameraden, die sich mit viel Eifer am Umbau beteiligten.
1994: Vorstand Armin Lerchenmüller teilte bei der Jahreshauptversammlung mit, das unser 1. Weinfest am 14. Mai stattfindet. Er bedankte sich bei KBM Seger für dessen Anwesenheit und bat ihn, uns nicht als Stiefkinder zu behandeln, falls die "sturen Börwanger doch nicht dem Feuerwehrverband beitreten". Bürgermeister Anton Klotz stellte fest, dass ein sehr arbeitsreiches Jahr zurück liege. Obwohl nicht alle Einsätze so erfolgreich waren, verlief zum Schluss doch alles recht gut. Er verglich uns schon fast mit einer Katastrophenschutzeinheit. KBI Franz Seyrer überbrachte den Gruß der Landkreisinspektion und bedankt sich die gute Zusammenarbeit. Er war bei 2 Einsätzen dabei und lobte unsere ruhige und disziplinierte Arbeit. 2 Jugendgruppen nahmen an einem Leistungswettbewerb in Betzigau teil. Insgesamt musste man zu 25 Einsätzen ausrücken. Beim 125jährigen Bestehen der F.F.W. Untrasried nahmen wir mit einer historischen Gruppe am Festzug teil. Unter anderem bestätigte Bürgermeister Anton Klotz, dass ein Planentwurf über einen Um- bzw. Erweiterungsbau des Feuerwehrgerätehauses vorliege. Auch sei ein Schulungsraum im Obergeschoss sehr sinnvoll.
1995: in diesem Jahr verstarb Fidel Schilling, der 77 Jahre Mitglied der Börwanger Feuerwehr war. Im Herbst 1995 wurde eine neue Jugendgruppe gebildet mit 10 Jugendlichen im Alter von 14-15 Jahren. Am Kameradschaftsabend im November wurde Sebastian Klingler für seine langjährige Tätigkeit zum Ehrenkommandanten ernannt. Es wurde bekanntgegeben, dass die Feuerwehrschutzausgabe nicht mehr erhoben werden kann. Kreisbrandinspektor Franz Seyrer freute sich, dass die F.F.W. Börwang nun auch als eine der letzten Wehren dem Feuerwehrverband beigetreten ist. Bürgermeister Anton Klotz sprach von einer Grundsatzentscheidung seitens der Gemeinde. Nicht nur die Haldenwanger sollen ein neues Feuerwehrhaus bekommen, sondern auch die Börwanger. Die Gemeinde will auf jeden Fall beide Wehren erhalten. Am Schluss bedankte sich Vorstand Lerchenmüller beim Bürgermeister für seinen Einsatz zum Umbau des Feuerwehrhauses. Für die musikalische Umrahmung sorgte wie immer unsere Musikkapelle Haldenwang.
1996: Beitritt der ersten 2 Feuerwehrfrauen. - Nina Emmerle und Daniela Zollitsch
Kommandant Baumgartner teilte auf der Generalversammlung im März 1996 der Versammlung mit "Auf diese Gruppe bin ich saumäßig stolz".
In diesem Jahr kam unser gebraucht erworbenes Zelt zum ersten Mal bei unserem Wein- und Grillfest zum Einsatz. Es waren wieder zwei sehr schöne Feste.
1996/1997: Umbau des Feuerwehrhauses
Im Oktober 1996 wurde dann endlich mit dem Umbau des Feuerwehrhauses begonnen, Nachdem der alte Dachstuhl abgetragen war, stellte sich heraus, dass die Mauer auf der Seite des Pfarrheimes, ebenso wie die Vorder- und Rückwand, dem Einsturz nahe waren. Diese wurden dann komplett abgerissen. Somit entstand aus einem Umbau fast ein Neubau. Nach fast einjähriger Bauzeit konnte unser neues Domizil endlich eingeweiht werden. Es wurden ca. 5000 Arbeitsstunden von aktiven und passiven Mitgliedern geleistet. Besonders zu erwähnen wären folgende passive Mitglieder: Sebastian Klingler, Paul Gabler, Johann Dusch, Karl Brutscher, Elmar Lerchenmüller und Georg Nußmann sowie unser "hauseigener Betriebsmaler" Stefan Prestel, dessen Bildnis vom heiligen Florian die Ostseite unseres Feuerwehrhauses ziert. Die Gesamtkosten beliefen sich dank der enormen Eigenleistungen unserer Wehr auf nur ca. 470.000,- DM
1997: Einweihung des neuen Feuerwehrhauses mit Schlüsselübergabe.
Bei unserer Einweihungsfeier am 26. Oktober 1997 waren neben unserem Gemeindevertretern auch die Landtagsabgeordneten Heidi Lück und Thomas Kreuzer anwesend. Auch Abordnungen befreundeter Wehren aus Margreid (Südtirol), Soest sowie unsere Nachbarwehren waren mit von der Partie. Nach einem Kirchenzug mit anschließendem Festgottesdienst segnete Pfarrer Konrad Meisburger unser Feuerwehrhaus. Die Feierlichkeiten dehnten sich bis in die frühen Morgenstunden aus.
Das Jahr 1997 verlief, was Einsätze anbelangt, sehr ruhig. Das kam den Umbauarbeiten am Feuerwehrhaus sehr entgegen.
1998 wurden erneut Neuwahlen abgehalten. Diese fanden zum erstenmal in unserem neuen Schulungsraum statt. Die Vorstandschaft änderte sich nur gering, sie wurde lediglich um 3 Mann verringert.
1999: Jubiläum 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Börwang - großes Fest vom 3. bis 6. Juni
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